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Pressestimmen

Paargold im Top Magazin2025.png

Donaukurier 8. Februar 2025

„Riesenpotenzial vor der Haustüre“

 

Gitarre, Gefühl, Gesang: Peter Maklar, Christine Biolek und Laura Klotzsch sind Paargold - Konzert in der Ingolstädter Neuen Welt

 

Von Karl Leitner

 

… Ein Großteil der Besucher reibt sich verwundert die Augen und spitzt die Ohren. Das soll eine Band aus der Region sein? Warum haben wir von der noch nie gehört? Was haben wir da für ein Riesenpotenzial quasi vor der Haustür? Welche Ausnahmetalente in unserer bescheidenen Hütte?

 

Der Fall an sich nichts außergewöhnlich. Ein Gitarren-Ass (Peter Maklar) und zwei herausragende Sängerinnen (Christine Biolek und Laura Klotzsch) haben sich gefunden, Sinden zwei Dutzend Songs aus dem Great American Songbook und aus den Hitparaden vergangener Jahre, reichern das Programm mit eigens dafür ausgegrabenen Fundstücken an und gehen damit auf die Bühne. Liest sich einfach und schlicht, ist es aber nicht.

 

In diesem Fall schon gar nicht, denn die Setlist zwischen Ashford/Simpsons „Ain’t no mountain“ zu Beginn und Rod Stewarts „Sailing“ als Zugabe offenbart nicht nur einmal mehr das Können Maklers an diversen Gitarren und Ukulele, sondern auch, welch großartige Stimmen er da an seiner Seite hat. Laura Klotzsch Stärken liegen insbesondere im Poo/Chanson-Bereich, die ihrer Partnerin Christine Biolek ist eine Bank, wenn es in Richtung Soul geht. Zusammen, zwei- oder - mit Maklar zusammen - dreistimmig sind sie eine echte Macht, meistern sie jede Hürde. Absolut intonationssicher, gefühlsstark, nie gekünstelt, immer echt, variantenreich. Wer Joni Mitchells „Big Yellow Taxi“, „Back to black“ und sogar „A Chomaraigh Aoibhinn Ó“ in gälischer Sprache dermaßen überzeugend hinbekommt, der hat wahrlich etwas mehr auf dem Kasten.

 

Das ausgewählte Material ist nämlich alles andere als einfach, auch wenn es sich ab und zu „nur“ um Charts-Stoff handelt. Die Vokalarrangements sind höchst anspruchsvoll, und vor allem die bärenstarken Songs con Singer/Songwriterinnen wie Peggy Seeger, Sara K. oder Betty Soo, die nie wirklich den Sprung ins Rampenlicht geschafft haben, hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck.

Das Trio spannt einen weiten Bogen durch die Musikgeschichte. Zwischen Louis Armstrongs „Wonderful World“ von 1967 und Yvonne Catterfelds „Guten Morgen Freiheit“ von 2017 liegen immerhin ein halbes Jahrhundert, verschiedene musikalische Strömungen und Moden und unterschiedliche Publikumsgeschmäcker.

 

Paargold bringen sie zusammen, auf charmante, professionelle und glaubwürdige Weise. Pete Townsend und Paul Simon auf der einen Seite, Abba auf der anderen und George Harrison als Schmiermittel dazwischen in ein und demselben Konzert? Jahrzehntelang undenkbar. Hier kein Problem , sondern geschmacks- und generationenverbindend. Es ist Musik, die man zu großen Teilen kennt, was schon mal Türen und Herzen öffnet, aber eben nicht in diesen außergewöhnlichen Versionen, vorgetragen von dermaßen guten Stimmen. Wiederholung dringend erwünscht! Paargold aus dem Paartal haben’s in der Tat in sich. DK 

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